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Oberflächenveredelung  

Ob Prototyp oder Kleinserienteil – manche Teile habe besondere Anforderungen an die Oberflächengestaltung, die mit den Fertigungsverfahren so nicht direkt realisiert werden können. Dazu bieten wir Ihnen folgende Möglichkeiten der Oberflächenveredlung an:

 

Füllern und Lackieren

Lackierungen geben Kunststoffteilen einen speziellen Touch, ob mit Metalleffekt (z.B. RAL 9006 Weißaluminium) oder mit Soft-Touch oder einfach nur mit einer feinen Microeffekt-Struktur. Um die Haftung des Lacks zu erhöhen und die Optik zu perfektionieren, empfiehlt es sich, die Kunststoffteile zuvor zu füllern und fein zu verschleifen.

Bei Lasersinterteilen kann die typische Sinterstruktur aber auch für sich wirken indem direkt auf die Oberfläche lackiert wird. Aufgrund der Oberflächenrauheit ist hier ohnehin eine sehr gute Haftung des Lacks garantiert.

Einfärben

Vakuumgießteile können genau wie Spritzgussteile durchgefärbt werden. Dazu wird das Gießharz vor der Verarbeitung anhand von RAL- oder Pantone-Fächer bzw. Ihrem beigestellten Farbmuster eingefärbt.

Additiv hergestellte Teile wie STL- und SLS-Teile können nach dem Oberflächenfinish eingefärbt werden. Dazu werden die Bauteile in einer speziellen Farblösung getaucht. Die Farbe zieht bis ca. 0,3mm tief in das Material ein. Der ganz große Vorteil liegt auf der Hand: es erfolgt kein Materialauftrag wie beim Lackieren.

Metallisieren

Lasersinter- und Vakuumgießteile können aus dekorativen oder funktionellen Gründen metallisiert werden, so z.B. verchromt oder vergoldet. Damit können Designelemente wie z.B. Zierleisten oder Funktionsteile wie z.B. Reflektoren in hoher Qualität gefertigt werden. Um auch auf Vakuumgießteilen eine perfekte Haltbarkeit auch unter besonderen Bedingungen (z.B. hohen Temperaturen) zu erreichen, setzen wir gemeinsam mit unserem Metallisierungspartner eine besondere Verfahrensweise der Oberflächenkonditionierung ein.

EMV-Lackieren

Elektronische Geräte müssen ihre elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) nachweisen. Das bedeutet, dass sie nicht durch ungewollte elektrische oder elektromagnetische Effekte andere Geräte stören – oder selber durch andere Geräte gestört werden. Dazu wird um die eigene Elektronik ein Faradayscher Käfig erzeugt. Metallische Gehäuse, z.B. aus Aluminium, bieten aufgrund ihrer elektrischen Leitfähigkeit ohnehin schon eine gute Basisschirmung. Kunststoffgehäuse müssen entsprechend beschichtet werden. Wir bieten Ihnen dazu die Lackierung mit Kupferleitlack an.

Infiltrieren

Poröse Bauteile wie Lasersinterteile können gas- und flüssigkeitsdicht versiegelt werden, indem sie mit einer trinkwasserzugelassenen Flüssigkeit getränkt werden. Damit werden alle Poren, auch tief im Bauteilinnern, verschlossen.

Gleitschleifen

Gleitschleifen ist ein mechanischer Prozess, bei dem Bauteiloberflächen mittels Schleifkörpern aus Kunststoff oder Keramik geglättet werden. Insbesondere bei Lasersinterteilen kann dadurch die Haptik deutlich verbessert werden. Aber Vorsicht! Alles Positive hat auch Nachteile: Beim Gleitschleifen können feine, filigrane Konturen zerstört und scharfe Kanten abgerundet werden.

Chemisch glätten

Chemisches Glätten erzeugt auf additiv gefertigten Bauteilen eine geschlossene und glänzende Oberfläche, die durch gezielte Verflüssigung des Grundwerkstoffs entsteht. Dies kann an allen Oberflächen des Bauteils erfolgen – oder auch gezielt nur an Innenkonturen (z.B. von fluidischen Kanälen).

Chemisch glätten schließt die Oberfläche, ist damit unempfindlicher gegen Verschmutzung. Baustufung bleibt aber weiterhin sichtbar.

Oberflächenveredelung nur für metallische Frästeile

Metallische Frästeile liefern wir Ihnen gern auch inklusive Oberflächenveredelungen wie z.B. Mattieren, Galvanisch Vernickeln, Eloxieren, Brünieren etc.